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Rezension: Du Mont Art- Neue deutsche Malerei 2011

Die meisten meiner rund 50 im August erworbenen Kalender verschenke ich in den letzten drei Monaten dieses Jahres zu Geburtstagen und zu Weihnachten an meine recht umfangreiche Verwandtschaft sowie an private und geschäftliche Freunde. Ich bin im vergangenen Jahr mit dieser Geschenkidee auf äußerst positive Resonanz gestoßen. Schon im Juni flüsterte man mir allerorten zu: "Dieses Jahr schenkst Du uns doch wieder einen hübschen Kalender? "Ja, mach ich", lautete meine Antwort und so deckte ich mich schon im Hochsommer mit Kalender ein, um sie zunächst zu rezensieren und sie an den Folgewochenenden geruhsam verpacken zu können. Auf die Vorlieben, derjenigen für die die einzelnen Kalender bestimmt sind, bin ich bei der Motivauswahl natürlich eingegangen. Einige wenige Kalender behalte ich zur Dekoration meines Büros. Zu diesen Kalendern zählt "Art" - Neue deutsche Malerei 2011".

Der vorliegende Kalender wartet mit 12 Kalendermotiven auf, die folgende Werke darstellen:


"Nicht ganz unbemerkt", 2009, Henriette Grahnert


"Seeufer", 2007, Thoralf Knobloch


"Tanz am Strand", 2008, Christoph Ruckhäberle


"Mumin`s Lollyauge im Milchbrei", 2008, Jonathan Meese


"Erbgut", 2008, Tilo Baumgärtel


"Chchanel", 2007, Robert Lucander


"Stillleben mit Landschaft, 2009, Susanne Kühn


"Untitled" (7), 2008, André Butzer


"Einer unter Euch", 2008, Jan Davidoff


"Zug (Train)", 2004, Magnus Plessen


"Ohne Titel", 2006, Anselm Ryle


"Janusband ", 2009, Daniel Richter


Auf einem den Kalenderblättern angefügten 13. Blatt erfährt man Näheres zu den Künstlern und ihren Austellungen. Zudem kann man Statement von den Künstlern lesen, die einen Eindruck über der Philosophie
der jeweiligen Maler vermitteln.


Mir haben die Reflektionen des in Japan geborenen Künstlers Jonathan Meeses besonders gut gefallen. Zu Anfang seines Beitrags sagt er: "Ich glaube nicht an Kreativität, nicht an Phantasie, zumindest nicht als Garanteneoner Kunstproduktion- das ist ein geheimnisvoller Prozess, für den wir keine Worte haben. Ich glaube, dass Kunst sich selbst erzeugt und dann auch selbst entscheidet, was es ist. Wir wollen der Kunst immer vorschreiben, was sie zu sein hat. Es gibt keine Verbote nur persönliche Geschmäcker..." Ich finde über diesen Gedanken, lässt sich gut diskutieren.

Meeses "Mumin`s Lollyauge im Milchbrei" wirkt auf mich sehr fantasievoll. Das Werk zu interpretieren maße ich mir nicht an. Sein Kommentar inmitten des Bildes "HAB` GUT LACHEN", ist hintergründig. Meese hat es gut, er weiß, was ihn bei der Motivgestaltung umtrieb. Mir gefällt die Gesamtkomposition. Es ist von farblicher Aussagekraft. Ich muss nicht wissen, welche Idee hinter dem abstrakten Kunstwerk steht.


Der hochwertige Kalender eignet sich sehr gut für modern eingerichtete Büros oder auch Wohnungen.


Die Kalendertage eines jeweiligen Monats sind am unteren Ende der Kalenderblätter in deutscher und englischer Sprache angeführt.


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