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Rezension: Dumonts großer Kräuterkalender 2011

Dieser Kalender wird Hobby-Köche entzücken. Er enthält 6 imposante Kalenderblätter. Das erste Blatt, reserviert für die Monate Januar und Februar, zeigt im oberen Teil eine Fotografie auf der schön dekoriert Linsensprossen, Bockshornkleesprossen, Kressesprossen, Schnittlauchsprossen, Radieschensprossen, Alfafasprossen und Mungosprossen zu sehen sind. Auf dem unteren Teil des Kalenderblattes sind rechts und links die Tage der beiden Monate aufgezeichnet. In der Mitte erfährt man alles über Kresse, d.h. zu welcher Familie die Kresse gehört, ferner Näheres über die Herkunft, ihre Merkmale, Sortentipps, Standort, Kultur, Ernte und wozu man sie in der Küche verwendet. Die Heilwirkung der Kresse wird auch genannt und man erhält das Rezept für eine Kresse-Kräuter-Kartoffelsuppe, die zum Schluss mit etwas Schmand verfeinert wird.
Im März und April darf man sich eines Fotos erfreuen, auf dem auf einem Holztablett und um dieses herum Minze, Estragon, Bohnenkraut, Dill, Borretsch, Salbei, Petersilie, Basilikum, Thymian, Melisse, Schnittlauch, Oregano und Majoran für Appetit sorgen. Textlich vorgestellt wird diesmal der Salbei, der übrigens die Gallentätigkeit anregt und die Bekömmlichkeit fetter Speisen erhöht. Beigegeben ist diesmal das Rezept für eine Marinade mit Salbei.


Sehr schön ist das Foto für die Monate Mai und Juni. Zu sehen sind Gläser und Flaschen, gefüllt mit Oregano-Tomaten-Vinaigrette, Dill-Joghurt-Mayonaise, Basilikumpesto und Essig-Olivenöl-Vinaigrette. Ferner sind auf dem Foto frischer Salbei, Dill, Schnittlauch, Oregano, Thymian, Basilikum, Melisse und Schnittlauch abgebildet. Textlich fokussiert wird der Knoblauch, der bekanntermaßen stark antibiotisch wirkt.


Die Knoblauchzwiebelsuppe, deren Rezept am unteren Ende fixiert wurde, ist sehr lecker. Ich habe sie am letzten Samstag zubereitet, allerdings das Haus an dem Tage nicht mehr verlassen.


Gelungen auch ist das Motiv für den Juli und August. Eine Schüssel mit Spaghetti inmitten von frischen Zweigen von Rosmarin, Rucola, Majoran, Thymian, Oregano, Basilikum und Salbei ergeben ein mediterranes Flair. Textlich wird der Oregano erklärt, der viele Bitterstoffe enthält und Gewürzmischungen wie "Kräuter der Provence", aber auch Suppen, Fleisch- und Nudelgerichten eine eigene Note verleiht. Als Rezept werden "Oregano-Kartoffeln" vorgestellt.


Auf dem September-Oktober-Kalenderbild darf man sich an Winterportulak, Chicoree, Champignons, einer Zitrone und Birne gütlich tun. Erklärt wird alles, was man über Portulak wissen sollte, einem Gewächs, das übrigens das Cholesterin senkt. Da ich Salat von Portulakblättern sehr mag, habe ich neugierig das Rezept für "Portulak- Salat mit Himbeeren" gelesen. Ich freue mich jetzt schon, ihn als Salat im Herbst zubereiten zu dürfen, wenn in der Markthalle wieder Portulak angeboten wird.


Das Foto für den November und Dezember kommt ein wenig asiatisch daher. Zu sehen sind: Lorbeer, Knoblauch, Zitrone, Zironenschale, Apfelsinenschale, Zitronengras, Ingwer, Wacholderbeeren, weißer Pfeffer, Kardamom, grüner Pfeffer, Salz, schwarzer Pfeffer, Muskatblüte, Muskatnüsse, Limone, roter Pfeffer, Curry, Paprika, Kurkuma, Nelken, getrockneter Ingwer, Zimtstangen, Chilis, Sternanis, Koriander, Vanille, Kreukümmel, Fenchel, Senf, Safran und Kümmel. Textlich wird auf Zitronengras näher eingegangen.


Als Rezept lernt man "Seeteufel mit Zitronengras" kennen.


Ein traumhafter Küchenkalender, nicht nur schön anzusehen, sondern auch sehr lehrreich.


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