Dieses Blog durchsuchen

Rezension: Zu Gast in schönen Gärten

Die 12 Kalenderbilder dieses Kalenders sind von Elke Borkowski, einer der führenden Gartenfotografinnen Europas realisiert worden.

Folgende Motive kann man sich während des kommenden Jahres erfreuen:
-Winter in einem Privatgarten in Bayern, Deutschland
-Winterbeet im Garten der Royal Horticultural Society in Rosenmoor, Großbritanien
-Beet mit Zwiebelpflanzen und Stauden im Garten von Hetty van Baalen, Niederlande
-Zierkirsche im Japanischen Garten Leverkusen, Deutschland
-Pavillion mit Clematis im Garten der Familie Rombach, Deutschland
-Im Rosengarten der Familie Rick, Deutschland
-Romantischer Pavillion im Garten des Little Cottage, Großbritannien
-Stauden und Gräser im Garten Tuin aan het Weeltje, Niederlande
-Stauden im Eastgrove Cottage Garden, Großbritannien
-Sitzplatz unter einem Baum im Garten von Griet Mertens, Belgien
-Garten und Baumschule Swieters im Herbst, Deutschland
-Gartenhaus im Goldenhoorn Gardens, Niederlande

Die Gartenansicht der Famile Rombach spricht mich sehr an, weil sie sich von ihrer Farbgestaltung her gut dazu eignet zu meditieren oder auch in Ruhe zu lesen. Die Dunkelrot- und Violetttöne harmonieren bestens mit den vielen Grüntönen und verleihen dem Platz einen beinahe sakralen Charakter.

Traumhaft auch ist der Rosengarten der Famile Rieck mit seiner romantischen Mädchenstatue. Rosafarbene Fingerhüte, hellblauer Rittersporn und weiße Clematis bilden den Hintergrund für das Rosenmeer. Die Gesamtkomposition lässt an einen verwunschenen Garten denken, wo eine hübsche Schwester des Dornröschen darauf wartet wachgeküsst zu werden.
Die in meinen Augen edelste Gartenansicht in die des Little Cottage-Gartens. Das vielschichtige Grün wird hier nur von weißen Blüten und einem romantischen Pavillon aufgelockert. Eine weiße Seerose blüht in einem kleinen Seerosenteich, behütet von zwei schlichten Plastiken, die weiße Friedentauben darstellen. Diese Tauben sind nicht das einzige Paar, auch die Blumentöpfe und Kübel und die Sitze einer Bank kommen als Paar daher. Damit ist dieser Garten die ideale Kulisse für Hochzeitsfotos.

Das Gartenhaus in Goldhoorn Gardens ist hingegen der ideale Ort für eine Hochzeitsnacht.

Alle Gartenansichten stehen m.E. unter dem Leitmotiv Romantik, selbst die Ansicht des Japanische Gartens in Leverkusen mutet romantisch an. Hier blühen nicht nur Kirschen, sondern auch rote Kamelien und rote Tulpen und lassen den steinernden Buddha frisch verliebt erscheinen.

Die Kalendertage der einzelnen Monate sind am unteren Ende der Kalenderblätter in zart grauem Farbton gut lesbar verzeichnet.


Rezension: Vom Zauber alter Bäume

In einer etwas dunkleren Ecke meines Büros hängt der Kalender "Vom Zauber alter Bäume" 2010. Seit Jahresbeginn bereits freue ich mich, wie aufgrund der wunderschönen Baummotive die triste Ecke an viel versprechender Gestalt gewonnen hat und allen Betrachtern vom Baum der Liebe aus dem Paradies erzählt, an den Erich Fried in einem seiner Gedichte erinnert.

Weil mir der Kalender so gut gefällt, werde ich im nächsten Jahr erneut einen Kalender der Serie "Vom Zauber der alten Bäume" an gleicher Stelle anbringen. Der Fotodesigner Heinz Wohner, der an der FH Dortmund studiert hat, entdeckte damals die Handkolorierung von Schwarzweißaufnahmen für sich. Diese Technik stammt aus der Frühzeit der Fotografie und erfordert, dass man die Schwarzweißfotografien in allen Details sorgfältig und präzise mit Eiweisslasurfarben und feinem Pinsel handkoloriert. Das Bild wird deshalb jeweils zum Unikat, weil die aufwendige Arbeit über das fotografische Abbild hinaus eine persönliche Interpretation des Gesehenen ermöglicht.

Folgende Motive hat Heinz Wohner für den Kalender 2011 zum Gegenstand seines künstlerischen Könnens gemacht:

-Weidbuche am Wiedener Eck, Baden-Württemberg, Alter ca. 250-300 Jahre, Umfang ca. 6,5 Meter
-Süntelbuche in Lauenau, Niedersachsen, Alter ca. 200-300 Jahre, Umfang circa 5 Meter
-Eiche bei Groß-Kölzig, Brandenburg, Alter ca. 300-400 Jahre, Umfang circa 7 Meter

-Weide am Venner Berg, Niedersachsen, Alter ca. 100-150 Jahre, Umfang ca. 6 Meter
-Lenzeiche bei Sichertshausen, Baden-Württemberg, Alter ca. 275 Jahre, Umfang ca. 6,5 Meter
-Linde bei Obermarbach, Bayern, Alter ca. 300-500 Jahre, Umfang ca.10 Meter

-Eiche am Teich bei Gratze, Brandenburg, Alter ca. 300-500 Jahre, Umfang ca. 7,5 Meter
-Linde bei Bassenheim, Rheinland-Pfalz, Alter ca. 300-400 Jahre, Umfang circa 8 Meter
-Eiche bei Haage, Brandenburg, Alter ca. 300-400 Jahre , Umfang ca. 5,5 Meter

-Bergahorn bei Ramsau, Bayern, Alter circa 200-350 Jahre, Umfang circa 6 Meter
-Eiche am Schloßpark Gadow, Brandenburg, Alter ca. 400-600 Jahre, Umfang ca. 8,5 Meter
-Linde bei Merklingen, Baden Württemberg, Alter ca. 300-400 Jahre, Umfang ca. 8 Meter

Die handkolorierten Baumfotos wirken wie gedankliche Abbilder echter Bäume und eignen sich gut zum Meditieren. Blickt man sie für Momente bewusst an, fühlt man sich sofort inspiriert, einer kreativen Tätigkeit nachzugehen. Die Bäume muten wie Heiligtümer, wie Kinder der alten Irmensul an und erzeugen als Solitäre beim Betrachter geradezu Ehrfurcht.

Die Kalendertage sind jeweils am unteren Ende der Kalenderblätter gut lesbar in Hellgrau aufnotiert und harmonieren mit den angenehm blassen Farben auf den Fotos.


Rezension: Der Goldene Dumont-Kunstkalender

Der "Goldene Dumont-Kunstkalender" wartet in diesem Jahr mit folgenden 12 Kalenderbildern auf:

-Wassily Kandinsky, Improvisation 6 (Afrikanisches), 1909
-Vincent van Gogh, Bäume im Garten des Hospitals Saint Paul-de Mausole, Saint Rèmy, Oktober 1889
-Henri Matisse, Blumenstrauß (Krug mit zwei Griffen), 1907
-Joan Miró "Frauen und Vogel im Mondschein", 1949
-August Macke, Gartenweg, 1912
-Claude Monet, Chrysanthemen, 1897
-René Magritte, Das Bild an sich (L`image en soi), 1961
-Pablo Picasso, Die Hetäre, 1901
-Giorgio de Chirico, Melancholie der Abreise, 1916
-Gabriele Münter, Blick aus dem Haus ihres Bruders in Bonn, 1908
-Paul Klee, Die Maske mit dem Fähnchen, 1925,220
-Marc Chagall, Ein Traum, 1973

Dem Kalender sind wie jedes Jahr 2 Kunstbeilagen beigefügt:

-Ursula Burghardt, Bandviereck, 1994
-Henri de Toulouse-Lautrec, Frau vor dem Fenster, 1893
Beide Bilder eignen sich hervorragend dazu, sie zu rahmen und an Freunde zu verschenken.

Alle 14 Motive sind auf dem 15. Blatt des Kalenders sehr gut beschrieben. Zudem erfährt man die Größe der Originale und wo diese sich derzeit befinden. Meine Vorliebe für René Magritte erstaunt mich immer wieder. Es ist das Surreale seiner Bilder und seine Farbwahl, die mich stets aufs Neue in den Bann ziehen.

In der Bildinterpretation wird die Frage gestellt, ob nicht jeder Maler letztlich danach strebt, das Bild an sich zu malen, um ein unsterblich machendes Meisterwerk zu hinterlassen und ob nicht jeder Künstler zugleich fürchtet, an einem solchen Projekt zu scheitern. Magritte positioniert auf seinem Bild nur ganz gewöhnliche, vertraute Dinge und verdeutlicht damit, dass das Außergewöhnliche niemals Gegenstand "des Bildes an sich" sein kann. Das Bildideal moderner Künstler wie Magritte thematisiert nie ein Paradies, sondern stets die Hölle der Alltäglichkeit und unterscheidet sich damit erheblich vom Idealbild der Antike.

Die Kalendertage sind gut lesbar am unteren Ende der Kalenderblätter verzeichnet.


Rezension: Rügen und Hiddensee

Dieser Kalender mit 12 Motiven des Fotografen Thomas Grundner wird all jenen besonders zusagen, die im Sommer ihre Ferien auf Rügen oder Hiddensee verbringen, weil sie auf diese Weise täglich an ihre Trauminseln erinnert werden. Mit beinahe tausend Quadratkilometern ist Rügen die größte Insel Deutschlands, während Hiddensee sich wie ein Wellenbrecher vor der Nordwestküste Rügens erhebt.

Folgende Motive können Sie über das nächste Jahr hinweg bewundern:

-Ostseebrücke Sellin, Insel Rügen
-Kreideküste, Leuchtfeuer Kollicker Ort, Insel Rügen
-Fischkutter im Hafen von Groß Zicker, Mönchgut, Insel Rügen
-Märchenwald Schwarbe, Halbinsel Wittow, Insel Rügen
-Landschaft mit Klatschmohn bei Bergen, Insel Rügen
-"Rasender Roland", Insel Rügen
-Hafen in Kloster, Insel Hiddensee
-Kap Arkona und Fischerdorf Vitt, Halbinsel Wittow, Insel Rügen
-Strand auf dem Gellen , Natioalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, Insel Hiddensee
-Kreideküste , Wissower Klinken, Insel Rügen
-Herthasee, Nationalpark Jasmund, Insel Rügen
-Leuchturm im Winter, Insel Hiddensee

Die imposanten Landschaftsbilder versprechen eine gewisse Unberührtheit der Inseln, die sicher in den Monaten, in denen die Touristen nur von den schönen Plätzen träumen, besonders intensiv zur Geltung kommt. Auf Hiddensse am Stand von Gellen herbstliche Strandspaziergänge zu unternehmen, muss ein Vergnügen sein. Einige Dichter in vorangegangenen Zeiten schätzten diese Spaziergänge bereits sehr, nicht zuletzt weil sie sich als inspirierend für ihr "Handwerk" erwiesen.

Die Kalendertage sind dezent aber gut lesbar am unteren Ende der jeweiligen Kalenderblätter angebracht.

Rezension: Rosen 2011

Dieser Kalender ist ein ideales, kleines Mitbringel zum Kaffeeklatsch bei Freundinnen. Auf den oberen Seiten der 12 aufklappbaren Kalenderblätter sind pralle Rosensträuße abgebildet. Die Fotos wurden von Clay Perry realisiert. Es handelt sich hierbei um :

-"Winchester Cathedral" und "St. Cecelia" (zartrosa und weiße englische Rosen in einer schönen holländischen Vase)
-"Acropolis"(pinkfarbene und weiße-rosafarbene englische Rosen in einer italienischen Keramikvase)
-"Deep Secret" (dunkelrote Rosen)
-"Margret Merril" und "The Pilgrims" (gefüllte hellgelbe und ungefüllte weiße Rosen in einer Vase mit Schmetterlingsdekor)
-"William Shakespeare" und "Viridiflora"(dunkelrote, gefüllte englische Rosen und und kleine grüne Blümchen in einer Delfter Vase)
-"Chandos Beauty" (zart apricotfarbene Rosen in einer schönen chinesischen Vase mit blau-gelben Motiven)
-"Just Joey" mit Brombeeren (mein Lieblingsbild. Die Rosen sind intensiv apricotfarben. Die Vase scheint die gleiche wie auf dem Junibild zu sein.)
-"Jubilee Celebration" und "Honeysuckle" (eine schöne Komposition in Altrosa )
-"Getrude Jeykll" und "Multi Hip Hop" ( intensive Rosatöne)
-"The Pilgim" mit Frauenmantel (ein üppiger gelber Strauß)
-"Rachel Louise Moran" (ein zauberhafter Strauß von rot-weiß-marmorierten Rosen in einer hübschen englischen Vase mit Blümchendekor)
-"Margaret Merril" und "White Gold" (eine Komposition in Weiß, ein gelungener winterlicher Strauß)

Auf dem unteren Teil des aufklappbaren Kalenderblattes sind die Kalendertage eines jeden Monats aufgeführt. Für kleine Notizen ist genügend Platz geschaffen worden. Zudem ist jeweils eine winziger Ausschnitt des Rosenmotivs der oben beschriebenen Bilder zu sehen.

Jeden Monat kann man sich zudem eines anderen Rosengedichtes erfreuen. Die Verse stammen von Luise Aston, Christian Morgenstern, Lord Byron, Adalbert von Chamisso, Richard Dehmel, Barthold Hinrich Brockes, Heinrich Heine, Achim von Arnim und Clemens Brentano, Herman Löns, Julius Curtius, Stefan George.

Von Gedichten hat mir der lyrische Text Luise Astons am besten gefallen:

"Die wilde Rose
Da droben auf einsamer Höhe
Die wilde Rose blüht.
Und wer sie von Ferne sieht,
In heißer Sehnsucht erglüht."

Auf dem 13. Blatt sind die Schulferien in allen Bundesländern aufnotiert.

Rezension: Der Duft der Provence- Christian Bäck

Dieser Panoramakalender wird nicht nur die Liehaber der Provence ansprechen. Die 12 Kalenderbilder wurden von dem renommierten Fotografen Christian Bäck realisiert, der bereits während seines Informatikstudiums in München als Assistent im Bereich Landschafts- und Reportagenfotografie arbeitete. Der 1977 geborene Fotograf hat schon zahlreiche Bildbände veröffentlicht und gewann 2007 beim Austrian Super Circuit 2007 die Goldmedaille in der Sektion Panoramafotografie.

Die 12 Kalenderblätter zeigen folgende Motive:

-Felsbogen am Cap Canaille
-Ockerfelsen/Roussillon
-Point-Saint-Esprit an der Rhone
-Georges du Verdon
-Pont Saint Bénézet/Avignon
-Lavendelfeld bei Sault
-Auf dem Plateau de Valensole
-Rochers des Mées
-Lavendelfeld bei Apt
-Blick über Marseille
-Sonnenaufgang auf dem Mont Ventoux

Die Aufnahmen spiegeln alle das legendäre Licht der Region wieder, das Maler von je her zu schätzen wussten. Das Lavendelfeld bei Apt ist mein Lieblingsbild auf dem Kalender. Es handelt sich hierbei nicht um das Bild auf dem Titelblatt. Im Vordergrund ergießt ein alter Baum seine Blätterpracht schattenspendend über den blühenden Lavendel, den man zu riechen glaubt. Die Sonne schickt flirrende Strahlen und singt heiter das Lied des Sommers.

Gelungen ist der Blick auf Marseille, eine Stadt, die ich liebe. Im Vordergrund sieht man auf einer Anhöhe ein hölzernes Kreuz, auf dessen Spitze sich ein Vogel niedergelassen hat. Dieser Vogel hat seinen Blick in Richtung Nizza gerichtet und scheint zu beabsichtigen, bald dorthin aufzubrechen, um im Hafen von Nizza das vorhin erwähnte Sonnenlied des Sommers den Fischern dort vorzuzwitschern.

Während das alles geschieht, denke ich, den Leuchtturm von Sausset-les Pins auf einem der Bilder betrachtend, an das "Hohelied der Liebe" und frage mich, ob dieses Lied am Ende decklungsgleich mit dem Sonnenlied der Sonne in der Provence ist? Fast glaube ich es.

Die Kalenderbilder sind gut lesbar am unteren Ende der Kalenderblätter angebracht.

Dem hübschen Kalender sind drei Postkarten mit Kalendermotiven beigegeben. Mein Lieblingsbild ist auch dabei. Ich gebe zu, dass ich mich sehr beherrschen muss, es nicht abzutrennen und den Kalender mit nur zwei Postkarten als Beigabe zu verschenken.






Rezension: DuMonts Großer Kunstkalender 2011 (Kalender)

Wie in vielen zurückliegenden Jahren wird auch im kommenden Jahr der "Große Kunstkalender" von Dumont im Büro meines Gatten seinen angestammten Platz einnehmen. Die Auswahl der Bilder ist erneut bestens gelungen.

Auf den 12 hochwertigen Kalenderblättern sind folgende Kunstwerke zu bewundern:

-Karl Schmidt-Rottluff, Die Serpentine, 1950
-Henri Rousseau, Die Repräsentanten der ausländischen Mächte kommen, um der Republik im Zeichen des Friedens zu huldigen, 1907
- René Magritte, Die Schatzinsel (L`ile au trèsor), 1945
-Pablo Picasso, Zwei Frauen am Fenster, 1927-29
-Claude Monet, Blumen in Vètheuil, 1881
-Max Beckmann, Schauspieler, 1941-42
-Emil Nolde, Rote und gelbe Sonnenblumen (ohne Angabe des Entstehungsjahres)
-Vincent van Gogh, Treppe in Auvers, Juli 1890
-August Macke, Terrasse des Landhauses in St. Germain, 1914
-Marc Chagall, Das Hohelied IV, 1958
-Paul Klee, Die Flora der Heide, 1925
-Henri Matisse, Junge Frau mit Goldfischglas, 1923

Auf dem 13. Blatt sind alle Bilder sehr anschaulich erklärt. Ferner erfährt man, in welchem Besitz sich die Originale derzeit befinden. Das Motiv, das mich gedanklich am meisten anspricht, ist "Die Schatzinsel" von Magritte. Grund ist das Geheimnissvolle, das durch die surreale Bildkomposition zum Ausdruck kommt.

Gleichwohl werde ich nicht dieses Bild, sondern jenes von Chagall im Rahmen meiner Rezension hervorheben. Dieser von mir sehr geschätzte Künstler begann, sich in den 1930er Jahren mit Bilderzyklen zu biblischen Themen zu befassen. Inspiriert wurde er nicht zuletzt von einer Sammlung von Liebesliedern, zu denen ich mich im Rahmen von verschiedenen Rezensionen bereits geäußert habe, Lied der Liebe. Das Mystische des Themas (gemeint ist die Tranzendens der körperlichen in die absolute Liebe) kam Chagall offenbar entgegen. Er fragte nicht grundlos: "Sind nicht die Malerei, die Farbe eine Inspiration der Liebe?" Am Beispiel des Bildes "Das Hohelied IV 1958" wird das Besondere der Bildsprache deutlich. Sie zeigt hier, wie in den meisten von Chagalls Gemälden, dass sie universell ist und die verschiedenen Sinn- und Kuturebenen miteinander verschränkt Wenn er mich doch küsste - Das Hohelied der Liebe: Mit Bildern von Marc Chagall. Meine Lieblingsfarben sind in diesem Bild nicht enthalten, allerdings schätze ich den gedanklichen Hintergrund des Motivs.

Noldes "Rote und gelbe Sonnenblumen" hingegen sprechen mein Innenleben, jedoch nicht mein Denken am meisten an. Das Motiv besticht durch seine Zeitlosigkeit. Die Bildinterpretation auf Blatt 13 macht mir klar, wieso dieses Bild meine Seele so sehr berührt. Blumen sind die letzten Erinnerung an das Paradies, erfahre ich dort. Ja, das stimmt. Für die Sonnenblumen Noldes gilt dies besonders.

Die Kalendertage eines jeden Monats sind am unteren Ende des jeweiligen Kalenderblattes gut lesbar aufgezeichnet.

PS: Die Bildtexte auf Blatt 13 entstammen den Federn von Christian Heße und Martina Schlagenhaufer.


Rezension: August Sander- Köln wie es war

Diesen Schwarz-Weiß-Kalender werde ich der Mutter des kleinen Jakobs schenken. Sie lebt in Köln und hat sich in diese Stadt vom ersten Tag ihres Wohnens dort verliebt, nicht zuletzt wohl weil die Mentalität der Kölner sich mit ihren Wesenszügen bestens verträgt.

Meine Cousine hat ein Faible für nostalgische Bilder, insofern werden ihr die alten Stadtansichten von Köln gewiss gefallen. Bevor ich auf die 12 Motive zu sprechen kommen, möchte ich allerdings über das 13. Kalenderblatt informieren. Dort kann man die Vita des Fotografen August Sander (1876-1964) nachlesen. Er zählte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu den wichtigsten deutschen Fotografen. Seine Wanderjahre als Fotografengehilfe begannen 1899.

Er perfektionierte sich in Berlin, Magdeburg, Halle, Leipzig und Dresden, bevor er sich in Linz an der Donau im Jahre 1901 niederließ. Sander erhielt in der Folge recht bald zahlreiche Auszeichungen, darunter eine Goldmedaille bei einer Ausstellung für Kunstgewerbe in Paris 1914. Im 1. Weltkrieg wurde er zum Sanitätsdienst einberufen. Damals führte seine Frau das Atelier. Dieses Atelier befand sich in Köln. In dieser Stadt lebte er mit seiner Familie seit 1909. Nach dem Krieg begann er verstärkt Landschafts- und Architekturaufnahmen zu realisieren, um die Stadt in Bildern festzuhalten. Ich möchte an dieser Stelle nicht Sanders gesamte Vita wiedergeben, sondern auf die Bilder abstellen, die Sander vor dem 2. Weltkrieg aufgenommen hat. Dem Porträtwerk "Köln wie es war", sind die 12 Kalenderbilder entnommen, die die Stadt Köln 1953 erwarb. Die Bilder sind im Besitz des Kölner Stadtarchivs, über das auf der Rückseite des Kalenders näher berichtet wird.

Auf den 12 Kalenderbildern werden folgende Motive gezeigt:

Lichthof (Mappe 15,15)
Bild über den Klingelpütz (Mappe 15,15)
Rathausgasse (Mappe 7,9)
Ehrenstraße (Mappe 9,1)
Der Dom (Mappe 1,21)
St. Marie in der Schnurgasse (Mappe 6,11)
Messegelände Deutz und Überfahrtschiff (Mappe 12,1.10)
Römerbrunnen am Justizgebäude (Mappe 11,2.3)
Partie am Gürzenich (Mappe 8,5)
Hohenzollernring (Mappe 13,11)
St. Kolumba und Sischhaus (Mappe 3,2)
Blick auf den Messeturm auf Köln (Mappe1.6)

Die 12 Ansichten werden auf dem 13. Blatt anschaulich erklärt.

Am unteren Ende der Kalenderblätter sind jeweils gut lesbar die Kalendertage aufnotiert.

Ein imposanter Kalender, für alle die einen Sinn für nostalgische Aufnahmen haben und die alte Domstadt zu schätzen wissen.


Rezension:Buchtagebuch (Gebundene Ausgabe)

Das Buchtagebuch bietet gleich zu Anfang die Möglichkeit Geburtstage festzuhalten.
Es folgen Rubriken mit den Oberbegriffen: VERSCHENKT; GESCHENKIDEEN; AUSGELIEHEN; VERLIEHEN; LESEWÜNSCHE; GELESEN; LIEBLINGSBUCHHANDLUNGEN; NOTIZEN; KLEINES BUCHLEXIKON.

Amüsante Bilder von Rothraut Susanne Berner, die immer wieder lesende Menschen zum Thema haben, lockern die leeren Seiten auf, die der Besitzer eines solchen Büchleins fleißig mit Informationen füllen darf.

Ich war ein wenig verblüfft als ich den Oberbegriff "VERSCHENKT" las. Wenn man etwas verschenkt, sollte man es noch nicht einmal durch einen Gedanken oder ein Wort festzuhalten suchen.
Ist es nicht erstaunlich, dass derjenige, der sein Herz verschenkt, hinterher keineswegs herzlos ist? Könnte er es werden, wenn er wie ein Buchhalter den Akt des Schenkens in diesem Buch akribisch festhält?
Mein Herz verschenkt, Donnerstag, den 20.09.2010
Mein Herz erneut verschenkt, Samstag, den 21. 09. 2010 u.w.s.

Trotz dieser irritierenden Rubrik gefällt mir das Büchlein. Hauptsächlich die selbstvergessende lesende Frau, die bäuchlings auf einer Wiese unter einem blühenden Apfelbaum liegt, während in ihrem Haarknoten zwei Jungvögel sitzen und ihre Mäuler weit aufsperren, weil die Vogelmutter mit einem dicken Wurm naht.
Alle Bilder dokumentieren, dass ein Lesender durch kaum etwas wirklich tangiert wird, wenn er in die Gedankenwelt abgetaucht ist. Der Lesende schafft sich durch das Lesen jeden Tag eine bunte Welt in seinem Kopf neu, egal , was um ihn herum geschieht.....

Rezension: Japans Gärten

Das Titelblatt des Kalenders ist sehr schön, aber m.E. nicht das schönste der insgesamt 12 Kalenderblätter, die der Fotograf Günter Nitschke aufgenommen hat, um dem Betrachter eine Vorstellung von Japans Gärten zu liefern.

In einem Gedichtsband, den ich im Frühling dieses Jahres rezensiert habe, las ich einen kleinen lyrischen Text des Japaners Yamabe no Akahito, an den ich denken musste, als ich mir den vorliegenden Kalender näher betrachtete. Ich möchte ihn hier kurz wiedergeben:

Wenn der Blütenschimmer
der Kirschbäume auf den Hügeln
länger währte
als ein paar Tage,
wir würden ihn so innig nicht lieben.

Die 12 Kalenderblätter bringen den Betrachter folgende Motive nahe:

-Schnee im Garten des Manshuin-Tempels, Kyoto

-Teichgarten des Bishamondo-Tempels, Kyoto
-Pflaumenbaumblüte am Jonangu-Schrein, Kyoto
-Kirschblüte im Steingarten des Jissoin-Tempels, Kyoto
-Eremitenklause zur Azaleenblüte, Shisendo, Kyoto
-Teichgarten unterhalb eines Teehauses, Kongorinji-Tempel, Shiga-Präfektur
-Brücke über einem Seerosenteich am Rakasuihotel, Kyoto (in meinem Augen die schönste Aufnahme)
-Gartenruine am Kitabakepalast, Mie-Präfektur (das ist das Titelbild)
-"Insel der Seligen" inmitten von Moos, Seiganji-Tempel, Shiga-Präfektur
-Wasserbecken im Teegarten des Ikkyuji-Tepels, Kyoto
-Trockener Garten vor dem Abtquartier, Shuonan, Kyoto
-Erste Schneeflocken im Teichgarten des Jissoin-Tempels, Kyoto


Die Gärten vermitteln alle einen überaus gepflegten Eindruck, selbst jener auf meinem Lieblingsbild, der für einen japanischen Garten schon beinahe romatischen Wildwuchs in Szene setzt.

Die Kalendertage sind am unteren Ende jedes Kalenderblattes dezent, aber gut lesbar aufgezeichnet.

Rezension: geliebte Tulpen- 2011

Eine meiner vielen rüstigen Tanten - die meisten haben das 85. Lebensjahr schon überschritten - lebt in der Nähe von Düsseldorf. In jüngeren Jahren reiste sie zur Tulpenblüte stets nach Holland und berichtete in epischer Breite darüber, was sie dort gesehen hatte. Heute fährt sie nicht mehr in die Niederlande, erfreut sich jedoch im Frühling ihrer Tulpen im Garten und berichtet am Telefon immer noch begeistert von neuen Formen und Farben.

Weil Tante Hilde Tulpen so sehr liebt, schenke ich ihr zu Weihnachten diesen Kalender, der sie gewiss entzücken wird. Zwölf pralle Tulpensträuße, teilweise in hübschen Delfter Vasen werden sie durch das kommenden Jahr begleiten.

Der Fotograf Clay Perry hat die Aufnahmen realisiert. Abgebildet sind:

- ein Strauß gefüllter "Rococo"
- ein Strauß "Sahara Rally"
- eine einzelne "Electra"-Blüte
- ein Blecheimer voller gelber "Yokohama"
- ein üppiger Strauß aufgeblüter "Orange Princess"
- ein romantischer Strauß zartrosafarbener "Lingerie"
- ein satter Strauß "Apricot Parrot"
- ein Strauß von barockener Fülle mit "Curly Sue"
- ein Strauß mit "Yellow Parrot" in einer schönen chinesischen Vase
- eine einzelne "Blue Parrot"
- ein hübscher Strauß "Libre Point"
- ein Tulpenmeer, bestehend aus roten "Gudoshnik" in einer hübschen blau-weißen chinesischen Vase.

Die Kalendertage sind am unteren Rand dezent aber gut lesbar angebracht.

Rezension Jahreswandel 2011 Uwe Appold Kunstkalender

Dieser Kunstkalender mit 12 Werken des Künstlers Uwe Appold wird im kommenden Jahr an einer Wand gegenüber meinem Schreibtisch hängen und zwar deshalb, weil Appolds Bilder mich sehr inspirieren. Wie man der Rückseite des Kalenders entnehmen kann, hat der Künstler ein Jahr lang einen kleinen Garten beobachtet, der am östlichen Hang der Flensburger Förde verortet ist. Der Maler hat den unterschiedlichen Zustand der Natur im Wandel auf unterschiedlichen Bildschichten nachvollzogen, die als verbindendes Element Erde aus besagtem Garten beinhalten.

Wie man erfährt, folgt der Bilderzyklus bildhauerischen Intentionen "mit der Plastizität des Bildaufbaus, durchgängig pastosem Farbauftrag und konsequent kompositorischen Annäherungen an das Relief". Appold möchte in seinen 12 Bildern die Urkraft der Natur in den 12 Stadionen des Jahreskreislaufs darstellen.

Die Kunstwerke sind Abstraktionen, die mich in der Farb- und Formgestaltung sehr ansprechen. Der Mai, der mir in der Farbwahl besonders gefällt, besticht durch den eingebauten Regenborgen auf der Erde, dem intensiven Grün, Blau und Gelb, das für diesen fruchtbaren Monat steht. Nicht grundlos hat man dieses Bild auch als Deckblatt des Kalenders gewählt. Mein Lieblingsbild ist allerdings die Juli-Impression. Hier zeigt sich der Sommer in seiner ganzen Buntheit. Die Wintermonate finde ich übrigens auch nicht uninterressant, zumal ich hellen Blautönen viel abgewinnen kann.

Die Kalenderbilder sind von hervorragender Qualität. Sie eigenen sich bestens, um die Bilder nach Ablauf des Jahres rahmen zu lassen. Appolds Grünton hat es mir angetan. Es ist der Grünton eines Laubfrosches.

Am unteren Rand der Kalenderblätter sind auf grauem Untergrund in weißer Schrift die Kalendertage aufgezeichnet.

Rezension: Food 2011

Zwei Küchenkalender rezensiere dieses Jahr. Der Kräuterküchenkalender ist bereits on. Ihn wird eine gute Freundin zu Weihnachten geschenkt bekommen. "Food 2011" hat sich meine Mutter gewünscht.

Der vorliegende Kalender wartet mit 6 prachtvollen Kalenderblättern auf.

Januar und Februar ist dem Exoten- Gemüse gewidmet. In der Mitte des Bildes sind Kürbisse, Bananenblüten, gelbe Auberginen sowie anderes mehr zu sehen und in vielen kleinen Kästchen hat man exotische Gemüsesorten abgelichtet, die alle kurz beschrieben werden. Dabei werden ihre lateinischen, englischen und französischen Bezeichungen zumeist mitgeliefert.

Überrascht bin ich, wie viele exotische Gemüsesorten mir bislang unbekannt waren, obschon ich so viele Kochbücher gelesen habe. Ich kannte bislang weder Guar, Luffa, Drumsticks, Spargelbohnen, Choisum, Wurtz, Salatchristanthemen, Chayote, noch Tindola. Immerhin ist mir der äußerst delikate Pak-Choi bekannt.Als Textinfo erfährt man hierzu, dass es sich hierbei um einen chinesischen Senfkohl handelt und der gezeigte Pak-Choi der meist angebaute Typ mit weißen Blattstielen und dunkelgrünen Blättern ist. Insgesamt kommen mehr als 50 Exoten-Gemüsesorten zu Sprache.

Das Kalenderblatt für März und April ist Reissorten gewidmet. Rund 70 Reissorten sind in kleinen Kästchen abgebildet, jeweils im rohen und im gekochten Zustand. Man erfährt jeweils wir die Sorte heißt und wie lange die Garzeit ist. In der Mitte ist u.a. ein Foto von einem Anzuchtsbeet hellgrüner Reisschösslinge auf der Reisstrasse auf den Philippinen zu bewundern, ferner sieht man ein Teller und eine Schüssel mit asiatischen Langkornreissorten, sowie ein "bowl", d.h. ein Original -Reislöffel und Essstäbchen.

Im Mai und Juni dürfen sich die Kalenderbesitzer mit Meeresfischen befassen. Jeder der einzelnen abgelichteten Fische wird kurz beschrieben. Neben den Fischen sind auch einige Fischfilets abgebildet, so u.a. ein Tacaud-Filet. Das Fleisch dieses französischen Dorschs soll sehr lecker schmecken. Schillerlocken, die geräucherten Bauchlappen des Dornhais sind auch abgebildet. Ich esse am liebsten Brassen. Die Goldbrasse, in Frankreich heißt sie Dorade und lässt sich einfach zubereiten. Viele Brassearten sind abgelichtet. Den großen Drachenkopf zu zerlegen ist eine kniffelige Angelegenheit. Der Rascasse, so nennen ihn die Franzosen, darf in keiner Marseiller Fischsuppe fehlen. Übrigens sieht er aus wie ein kleines Meerungeheuer.

Getreidearten zu Hauf kann man im Monat Juli und August kennenlernen. Eine hübsche Getreidekomposition in der Mitte des Bildes rundet die Getreidebildchen ab. Die einzelnen Getreidearten werden textlich genannt, allerdings nicht näher erklärt. Die von mir geschätzten Sorten Bulgur, Dinkel, Amaranth und Buchweizen habe ich sogleich entdeckt. Geschrotete Sorten und Mehlsorten sind auch abgebildet. Das Blatt ist sehr gut gestaltet.

Ein ganz dickes Lob gilt dem Hartkäseblatt (September/Oktober). Die Erläuterungen der zahlreich abgebildeten Käsesorten ist bestens gelungen. In der Bildmitte ist klassischer Würzkäse aus drei Ländern abgebildet, mit ensprechenden Käsemessern. Die einzelnen Käsestücke eignen sich zum Schneiden, Hobeln und Reiben. Mein Lieblingsreibekäse "Pecorino Pepato" fehlt nicht. Mein Favorit zum Schneiden ist auch dabei. Es handelt sich um Machengo aus Spanien, wobei ich einen Schweizer Emmentaler aus Rohmilch zubereitet auch zu schätzen weiß. Der ist natürlich auch abgebildet.

Das appetitanregenste Kalenderblatt ist das für den November/Dezember. Es ist den Zitrusfrüchten gewidmet. Ich ahnte nicht, dass es so viele Zitrusfruchtsorten gibt. "Buddh`as Hand" beispielsweise ist eine "Gefingerte Zitrone", deren Urheimat Indien ist. "Temple" ist ein Ergebnis aus einer natürlichen Kreuzung von Mandarine und Orange. "Uglis" kommen von Jamaica und sind eine Kreuzung von Tangerinen, Orangen und Grapefruits. Die Bildmitte ist u.a. mit Navelinas, Star Ruby, Sanguinellis und anderen schönen Zitrusfrüchten dekoriert. Zudem kann man einen Ernter bei der Arbeit im Orangenhain beobachten.

Dieser Küchenkalender ist nicht nur schön, sondern auch sehr lehrreich. Für Familien mit kleinen Kindern halte ich ihn für pädagogisch wertvoll.

Auf dem Deckblatt sind die Zirusfrüche abermals zu sehen. Wer möchte, kann die Küche schon jetzt mit diesem Kalender schöner gestalten.

Die Kalendertage von jeweis zwei Monaten sind am unteren Ende der Kalenderblätter gut lesbar aufnotiert.

Rezension: Blau- Andreas Felger Kunstkalender 2011

Dieser zauberhafte Kunstkalender zeigt auf 12 Kalenderblättern Aquarelle des 1935 in Mössingen-Belsen am Fuße der Schwäbischen Alb geborenen Künstlers Andreas Felger. Er studierte in den 1950 Jahren an der Akademie der Bildenden Künste in München und bereiste 1957 und 1958 zu Studienzwecken Griechenland, u.a. Peloponnes, Delphi, Athen und Hydra und Spanien, dort u.a. Barcelona, Madrid, Toledo und Ibiza. Ende der 1950er Jahre war er Meisterschüler bei Prof. Joseph Hillerbrand und Stipendiat der Studienstiftung der Stadt München. Von 1960-80 arbeitete der Künstler als freischaffender Textildesigner, bereiste immer wieder fremde Länder und war von 1974-2004 Mitglied des Tübinger Künstlerbundes.



Die Bilder Felgers konnten seit 1970 auf zahlreiche Ausstellungen einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. 2002 gründete der Künstler die Andreas Felger Kulturstiftung zur Förderung zeitgenössisch Bildender Kunst.

Auf dem Kalender kann man folgende Aquarelle des Künstlers bewundern:

-"Ohne Titel", 1998 , eine Komposition aus blauen Streifen und roten Dreiecken

-"Winter Alb", 1997, eine Komposition in Blau- Weiß- und Hellbrauntönen

-"ohne Titel", 1999, ein sehr schönes Aquarell, das einen Margeritenstrauß zeigt, umgeben von Grün-und Blautönen

-"ohne Titel" 2006, ein abstraktes Bild, bei dem die Farbe Blau dominiert, unterbrochen von einem weißen Gebilde, das an ein idyllisches Bächlein oder dergleichen erinnert.

-"ohne Titel" 1995, ein wunderschönes Blumenmotiv. Blaue und rote Blüten in einem grünen Blättermeer sorgen für einen romantischen Gesamteindruck

-"ohne Titel" 2002 eine Meerimpression, unterschiedliche Blautöne umspülen vier graubraune Felsen

-"Feigen Provence", 2004, Lila- Blau und Grüntöne huldigen Feigenblättern und den grünen sowie blauen Paradiesfrüchten

-"ohne Titel", 2001, ein abstrakt angelegtes Aquarell, in Gelb-Blau- und Grünnuancen

-"ohne Titel", 1997, bei dieser Abstraktion dominiert ebenfalls die Farbe Blau

-"ohne Titel" , 2001, es handelt sich um eine Landschaftsimpression in den Farben Blau, Braun Grün und Gelb

-"ohne Titel", 2003, eine weiße Mondsichel wird von Blautönen getragen.


-"ohne Titel", 2005, ein Engel mit überdimensionalen Flügeln kündigt das Jahresende an.

Die Motive sind in ihrer Farbwahl sehr ansprechend. Obschon die Farbe Blau stets etwas kühl daherkommt und Sachlichkeit suggeriert, gelingt es dem Künstler allen Motiven ein mediterranes Flair mit teilweise romantischen Komponenten zu schenken.

Die Kalendertage sind harmonieren durch ihre graue Farbe mit den Farben der Aquarelle.

Ein Schmuckstück fürs Wohnzimmer. Wirklich schön.


Rezension: Du Mont Art- Neue deutsche Malerei 2011

Die meisten meiner rund 50 im August erworbenen Kalender verschenke ich in den letzten drei Monaten dieses Jahres zu Geburtstagen und zu Weihnachten an meine recht umfangreiche Verwandtschaft sowie an private und geschäftliche Freunde. Ich bin im vergangenen Jahr mit dieser Geschenkidee auf äußerst positive Resonanz gestoßen. Schon im Juni flüsterte man mir allerorten zu: "Dieses Jahr schenkst Du uns doch wieder einen hübschen Kalender? "Ja, mach ich", lautete meine Antwort und so deckte ich mich schon im Hochsommer mit Kalender ein, um sie zunächst zu rezensieren und sie an den Folgewochenenden geruhsam verpacken zu können. Auf die Vorlieben, derjenigen für die die einzelnen Kalender bestimmt sind, bin ich bei der Motivauswahl natürlich eingegangen. Einige wenige Kalender behalte ich zur Dekoration meines Büros. Zu diesen Kalendern zählt "Art" - Neue deutsche Malerei 2011".

Der vorliegende Kalender wartet mit 12 Kalendermotiven auf, die folgende Werke darstellen:


"Nicht ganz unbemerkt", 2009, Henriette Grahnert


"Seeufer", 2007, Thoralf Knobloch


"Tanz am Strand", 2008, Christoph Ruckhäberle


"Mumin`s Lollyauge im Milchbrei", 2008, Jonathan Meese


"Erbgut", 2008, Tilo Baumgärtel


"Chchanel", 2007, Robert Lucander


"Stillleben mit Landschaft, 2009, Susanne Kühn


"Untitled" (7), 2008, André Butzer


"Einer unter Euch", 2008, Jan Davidoff


"Zug (Train)", 2004, Magnus Plessen


"Ohne Titel", 2006, Anselm Ryle


"Janusband ", 2009, Daniel Richter


Auf einem den Kalenderblättern angefügten 13. Blatt erfährt man Näheres zu den Künstlern und ihren Austellungen. Zudem kann man Statement von den Künstlern lesen, die einen Eindruck über der Philosophie
der jeweiligen Maler vermitteln.


Mir haben die Reflektionen des in Japan geborenen Künstlers Jonathan Meeses besonders gut gefallen. Zu Anfang seines Beitrags sagt er: "Ich glaube nicht an Kreativität, nicht an Phantasie, zumindest nicht als Garanteneoner Kunstproduktion- das ist ein geheimnisvoller Prozess, für den wir keine Worte haben. Ich glaube, dass Kunst sich selbst erzeugt und dann auch selbst entscheidet, was es ist. Wir wollen der Kunst immer vorschreiben, was sie zu sein hat. Es gibt keine Verbote nur persönliche Geschmäcker..." Ich finde über diesen Gedanken, lässt sich gut diskutieren.

Meeses "Mumin`s Lollyauge im Milchbrei" wirkt auf mich sehr fantasievoll. Das Werk zu interpretieren maße ich mir nicht an. Sein Kommentar inmitten des Bildes "HAB` GUT LACHEN", ist hintergründig. Meese hat es gut, er weiß, was ihn bei der Motivgestaltung umtrieb. Mir gefällt die Gesamtkomposition. Es ist von farblicher Aussagekraft. Ich muss nicht wissen, welche Idee hinter dem abstrakten Kunstwerk steht.


Der hochwertige Kalender eignet sich sehr gut für modern eingerichtete Büros oder auch Wohnungen.


Die Kalendertage eines jeweiligen Monats sind am unteren Ende der Kalenderblätter in deutscher und englischer Sprache angeführt.