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Rezension:Max Liebermann 2012 (Kalender)

Originalbilder von Max Liebermann sah ich im Rahmen von zwei Ausstellungen im "Städel Museum" in Frankfurt am Main. Den Katalog zur Liebermann-Ausstellung von 1998 habe ich Jahre später auf Amazon rezensiert. Die andere Ausstellung, sie hieß "Ordnung Inspiration Glück", (auch dazu gibt es von mir eine Rezension), die ich Anfang 2007 besuchte, zeigte u.a. einige Gartenbilder Liebermanns, nicht zuletzt das Gemälde "Im Garten des Künstlers in Wannsee", an das ich mich noch genau erinnere, weil es mich aufgrund dieses typischen Liebermann-Grün fasziniert hat, das beim Betrachter eine betont friedliche Stimmung auslöst, nach der die Ausstellungsbesucher geradezu süchtig waren, wie es schien.


Für die 12 Kalenderblätter wurde eine sehr gute Auswahl an Werken des Künstlers zusammengestellt. Die Qualität der Abbildungen ist bestens, so dass man sie nach Ablauf des Jahres auch rahmen kann, um sie zu verschenken oder seinen eigenen Wohnbereich zu dekorieren.

Der Kalender ist 45 cm breit und 48 cm lang. Am unteren Ende der einzelnen Kalenderblätter sind dezent die Tage des jeweiligen Monats angebracht. Zu sehen gibt es folgende Motive: "Selbstbildnis", 1908; "Der Garten des Künstlers in Wannsee", 1918; "Der Papageienmann", 1902; "Gartenbank unter dem Kastanienbaum- Blühende Kastanien"; 1916; "Amsterdamer Waisenmädchen im Garten", 1885; " Der Nutzgarten in Wannsee nach Nordosten, blühende Stauden am Wege", 1920; "Strand bei Noordwijk", 1908; "Terrasse im Restaurant Jacobin Nienstetten an der Elbe", 1902-1903; "Düne bei Noordwijk mit Kind- Mädchen in den Dünen", 1906; "Reiter und Reiterin im Strand", 1903; "Der zwölfjährige Jesus im Tempel", 1879.

Man erfährt stets unterhalb dieser Motive, wie groß sie im Original sind und wo man sie besichtigen kann.

Fast alle Motive faszinieren mich, am meisten vielleicht "Düne bei Noordwijk mit Kind- Mädchen in den Dünen". Es ist ein Gemälde, das die Sehnsucht visualisiert, vielleicht auch die Stille und die Ewigkeit und vor allem den Frieden. Gemalt wurde es 1906, zu Beginn jenes Jahrhunderts also, das eines der bislang mörderischsten wurde. Keiner konnte dies in den Dünen von Noordwijk ahnen..., wie auch, wo jedem Anfang bekanntermaßen ein Zauber innewohnt.

Empfehlenswert.

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